DJK Saxonia – TuRa Asseln 3:4 (0:0)
Mit ordentlich Rückenwind im Gepäck reisten die Grün-Weißen am Sonntag zum Topspiel nach Saxonia in den Hoeschpark. Der Gastgeber, seit dem Hinspiel stark verbessert, wollte es TuRa von Anfang an schwer machen, um weiterhin ein Wort im Titelrennen mitzureden. Und es sollte das erwartet knappe Spiel werden, mit zwei extrem unterschiedlichen Abschnitten.
Mit dem Anpfiff der Partie war allen Beteiligten klar, dass das Spiel umkämpft und knapp werden würde. Die Nervosität merkte man beiden Mannschaften an. Die DJK beschränkte sich zu Beginn hauptsächlich auf die Defensivarbeit, welche auch außerordentlich gut gelang – Asseln bekam somit wenige Chancen. Lohrmann, der weite Wege machte und immer anspielbar war, bereitete die erste Möglichkeit für die Gäste vor. Gegen zwei Gegenspieler bediente er über den linken Flügel mustergültig Wehner, der aber zu sehr verzog und das Spielgerät über das Tor knallte (9.). Lediglich zwei weitere Chancen konnte Asseln bis zur Halbzeit verbuchen, allerdings war Lohrmann im Pech, als ein Verteidiger in aussichtsreicher Position den Ball blockte (24.) und Cossey etwas zu ungenau mit einem Freistoss, den der Torhüter noch parieren konnte (32.).
Saxonia selbst kam offensiv erst spät in die Partie, dafür aber brandgefährlich. Erst konnte Gomolka für den geschlagenen Lupp auf der Linie klären (40.) und im Anschluss hatte Asseln bei mehreren Schussgelegenheiten auch etwas Glück auf ihrer Seite (44.), sodass es torlos in die Pause ging.
Dort fand Özdemir allerdings die richtigen Worte, denn Asseln kam hungrig aus der Kabine! Direkt zu Beginn erhöhte TuRa den Druck und bespielte das gegnerische Tor nach Belieben. Lischka, gut aus dem Halbfeld eingesetzt, konnte eine vermeintlich sichere Chance nicht nutzen, was allerdings nicht zu schwer wog, da Lohrmann den Abpraller zum Führungstreffer einnetzen konnte (48.). Die Gastgeber blieben allerdings unbeeindruckt und spielten sich selber aus den Drucksituationen heraus. So war es kein Zufall, dass das Heimteam kurz darauf auch zum ersten Torerfolg kam. Mit einem Treffer der Marke „Traumtor“ erzielte Saxonia aus 25 Metern den Ausgleich (58.).
TuRa schien geschockt. Fehlpässe und ungenaue Abspiele häuften sich, was sich rächen sollte. Kurz nach dem Ausgleich führten mehrere Ungenauigkeiten zum Führungstreffer aus der Heimsicht. Nach einem vermeintlichen Foulspiel befand sich der Ball wohl im Aus. Da der Schiedsrichter nicht abpfiff, spielte Saxonia weiter bis vor Asselns Tor und vollstreckte – 2:1 (61.). Diesmal hatten die Gäste aber die perfekte Antwort in Form vom Neuzugang Marcel Herweg. Cossey brachte einen Eckball auf Höhe der Sechszehnmeterlinie, den Herweg gekonnt in das lange Eck platzierte. Der verdiente Ausgleich zum 2:2 war die Folge (64.). Es ging nun hin und her. Zweikämpfe häuften sich, das Spiel mit dem Ball nahm ab.
Lohrmann läutete die Schlussphase der Partie ein, indem er eine Unaufmerksamkeit der Gastgeber nutzte . Nach einem schönen Solo von Wehner kam er erneut über Außen an den Ball und bugsierte diesen aus extrem spitzem Winkel in die Maschen (74.). 15 Minuten waren also noch zu spielen und Asseln sah wie der sichere Sieger aus. Allerdings machte Saxonias Verteidiger dem ganzen einen Strich durch die Rechnung. Mit einem Freistoss aus knapp 30 Metern drosch der Spieler den Ball flach neben den Pfosten (78.). Das Spiel war nun wieder ausgeglichen und alles sah nach einer Punkteteilung aus, oder? Doch TuRa gab sich damit nicht zufrieden. Nach einer Traumkombination, eingeleitet durch Özdemir und Gomolka, bediente der durchgestartete Kulinna mit einem Pass per Außenrist den eiskalten Wehner, der aus kurzer Distanz zum 4:3 einnetzte (83.).
Asseln konnte in Folge das Spiel kontrollieren und brachte das Ergebnis über Die Zeit.
Tabellenführer, unbesiegt, ein Team! Immer weiter.